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Psion Plc Halbjahresergebnisse Aktualisierung
2008-01-01
Trotz schwächerer Halbjahresergebnisse auf solider Basis
Umsatz und Gewinn erwartungsgemäß zurückgegangen - Hervorragende Liquidität und starke Bilanz - Neue Produkte schaffen Basis für positive Umsatzentwicklung - Symbian hervorragend positioniert
Trotz eines erwarteten Umsatz- und Gewinnrückgangs im ersten Halbjahr 1999 sieht sich die PSION-Gruppe weiterhin in ihrem Kurs bestätigt und aufgrund eines kräftigen Anstiegs der liquiden Mittel und einer sehr starken Bilanz für die Zukunft sehr gut positioniert.
    Der Umsatz des britischen Pioniers für Mobile Computing und Mobile Networking ging in der Berichtsperiode auf 64,2 Mio. Pfund Sterling nach 74,3 Mio. im Vorjahr zurück. Gleichzeitig verringerte sich der Gewinn vor Steuern nach Berücksichtigung der Verluste der Tochtergesellschaft Symbian und außerordentlicher Positionen auf 0,1 Mio. Pfund Sterling nach 4,1 Mio. im ersten Halbjahr 1998. Nahezu verdoppelt hat sich das Nettovermögen - 103,1 Mio. Pfund Sterling nach 56,7 Mio. -, während sich die liquiden Mittel mit 72,7 Mio. Pfund Sterling nach 24,1 Mio. im Vorjahresvergleich mehr als verdreifacht haben. Das Unternehmen schlägt zum 18. Oktober 1999 eine Zwischendividende von 0,9 Pence pro Aktie nach 0,8 Pence im ersten Halbjahr 1998 vor. Basis ist der Aktionärsstatus vom 28. September 1999.
    Starken Einfluß auf das Gesamtergebnis hatte der Rückgang im Geschäft mit Palmtop-Computern (PSION Computers). Hier ging der Umsatz im ersten Halbjahr 1999 um 34% auf 24,5 Mio. Pfund Sterling zurück (37,1 Mio. im 1. Halbjahr 1998). Ursache war insbesondere die in Erwartung eines Nachfolgesystems stark rückläufige Nachfrage nach dem bisherigen Wachstumsträger PSION Serie 5. Mit der Mitte Juni erfolgten Ankündigung des neuen PSION Serie 5mx bzw. 5mx PRO, in dem der verstärkte Fokus auf den mobilen Internet-Zugriff erstmals realisiert wurde, und weiteren Produkten, die noch bis zu Ende des Jahres auf den Markt kommen werden, sieht PSION eine gute Ausgangsbasis für eine deutliche Umsatzverbesserung des Palmtop-Bereichs in der zweiten Jahreshälfte. Der "Nachholbedarf" des Marktes drückt sich nach Aussagen des Unternehmens sehr deutlich in einer rasant steigenden Nachfrage nach dem neuen PSION-System aus.
    Die Tochter PSION Enterprise Computing mußte mit 10,8 Mio. Pfund Sterling im ersten Halbjahr 1999 nach 11,1 Mio. im Vorjahresvergleich auch einen leichten Umsatzrückgang verzeichnen. Doch sieht sich das Tochterunternehmen mit der neuen PSION Workabout RF-Familie mit Funkanbindung, deren erste Lieferungen jetzt angelaufen sind, und der Ankündigung des PSION netBook, des ersten mobilen, netzwerkfähigen Java-Terminals, für die Zukunft gut gerüstet. "Darüber hinaus werden wir noch in diesem Jahr weitere neue Systeme für das Enterprise-Computing ankündigen," unterstreicht Chairman Dr. David Potter die Aktivitäten des Unternehmens.
    Stärkster Wachstumträger der Gruppe blieb im Berichtszeitraum PSION DACOM, Europas Nummer Eins im Markt der multifunktionellen PC-Cards. Trotz des verstärkten Drucks durch sogenannte Embedded Modems, die vor allem im Einstiegsbereich der Notebooks zum Lieferumfang gehören, kann die PSION-Tochter mit 28,9 Mio. Pfund Sterling Umsatzerlösen einen Zuwachs von 17% (Vorjahrsvergleich 24,6 Mio.) ausweisen, was insbesondere auf einen verstärkten Absatz von sogenannten Nicht-Modem-Produkten wie Ethernet-Cards und GSM- bzw. ISDN-Verbindungen zurückzuführen ist. Die kontinuierlich ansteigende Nachfrage nach diesen Produkten bestätigt nachhaltig die Strategie der Mobile Networking-Experten, einen Schwerpunkt ihrer Produktentwicklung auf ein erweitertes Angebot für diese PC-Cards zu legen.
    PSION sieht zwar auch für die zweite Jahreshälfte den anhaltenden Druck durch Embedded Modem-Lösungen, fühlt sich aber gleichzeitig durch die steigende Nachfrage aus dem Segment der professionellen Anwendungsfelder nach Multifunktions-Karten und erweiterbaren PC-Cards in der eingeschlagenen Produktausrichtung des Unternehmens bestätigt.

Symbian-Aktivitäten voll im Plan
Das Gemeinschaftsunternehmen Symbian, an dem neben PSION die weltweit führenden Kommunikationsfirmen Ericsson, Motorola, Nokia und seit Juni 1999 auch Matsushita (Panasonic) beteiligt sind, macht nach Aussagen von Dr. David Potter gute Fortschritte. Das Software-Unternehmen, das sich mit der Weiterentwicklung des PSION-eigenen Realtime-Multitasking-Betriebssystems EPOC zum weltweiten Standard für die sogenannten Wireless Information Devices (WIDs) befaßt, ist im ersten Halbjahr 1999 nicht nur durch den Kauf zweier kleiner Software-Unternehmen in Cambridge (England) und Ronneby (Schweden) gewachsen, sondern hat seine Belegschaft durch zukunftsorientierte Neueinstellungen auf 338 Mitarbeiter per 30. Juni 1999 ausgebaut. Bis Ende des Jahres ist eine Zahl von 460 Mitarbeitern geplant. Mit Gewinnen wird nach Aussagen von Potter in diesem Bereich nach wie vor erst im Jahre 2001 gerechnet.

Ausblick
"PSION setzt seinen Fokus auf Investitionen in den neuen Wachstumsmärkten mit Produkten und Systemen für den mobilen Internet-Zugriff. Wir erwarten, daß wir die starke Bilanz und unsere gestiegenen liquiden Mittel dazu nutzen können, um durch weitere Partnerschaften sowie zusätzliche Akquisitionen und organisches Wachstum stark an diesen neuen Wachstumsmärkten zu partipizieren," erläutert David Levin, Executive Officer der PSION PLC. Levin sieht durch diese Investionen einschließlich der Symbian-Verpflichtungen die Profitabilität kurzfristig beeinträchtigt, erwartet aber durch die Auslieferung neuer Produkte bereits im zweiten Halbjahr wieder einen deutlichen Umsatzzuwachs.

Deutschland hervorragend positioniert
Die deutsche Tochtergesellschaft PSION GmbH nimmt im internationalen Vergleich nach wie vor eine Spitzenposition ein. Nach Aussagen von Hans Stadler, Geschäftsführer des Bad Homburger Unternehmens, hat dazu unter anderem die äußerst positive Entwicklung im Corporate-Geschäft beigetragen. Schwergewichte liegen dabei im Bereich Kfz-Leasing und -Finanzierung sowie im Versicherungswesen. Erfreut äußert sich Stadler über die Annahme des neuen Handheld-Computers PSION Serie 5mx PRO durch den Markt: "Die starke Resonanz auf unser neues System sowohl bei den Kunden und Interessenten als auch in den Medien zeigt nachhaltig, daß wir mit dem Ausbau der Kommunikationsmöglichkeiten und dem Fokus auf mobilen, einfachen Internet- und Email-Zugriff den Erfordernissen der ständig wachsenden Zahl mobiler Anwender voll entsprochen haben."
    Ebenso zeige die rasant steigende Anzahl der Zugriffe auf das Free-Content-Portal PSION & MORE, daß PSION mit dieser Einrichtung und der damit verbundenen Kooperation mit CompuServe und der CAS Software AG - weitere Partner sind im Gespräch - voll im Trend liege. Für das zweite Halbjahr 1999 sieht Stadler gute Chancen zur Umsatzsteigerung. Bestätigt fühlt sich der Deutschland-Chef nicht nur durch die positive Reaktion der Handelspartner auf die erfolgreiche Markteinführung des PSION Serie 5mx PRO, sondern auch durch das starke Interesse, auf die das Autorisierte PSION Center-Progamm (APC) stößt, in dessen Rahmen Fachhandelspartner mit Shop-Geschäft zu kompetenten PSION-Partnern aufgebaut werden.

Weitere Informationen
HFN KommunikationJochen Rössner
jroessner@hfn.de
Tel: +49 (69) 923 186
Fax: +49 (69) 242 79 200


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